D1 von tecta
Als Peter Keler den Sessel D1 im Jahr 1925 entwarf, verfolgte er einen radikalen Denkansatz: Die Klarheit des Kubus sollte auf ein Möbel übertragen werden – dazu noch auf eines, das der Bequemlichkeit diente. Keler entwarf den Kubus-Sessel als Prototypen am Staatlichen Bauhaus Weimar. Er war gedacht für das Haus „roter Kubus“ von 1923, das aus der Hand seines Freundes, des Architekten Farkas Mólnar, stammte.
Dieser rote Wohnkubus, auch der rote Würfel genannt, wurde am Horn in Weimar mit großen Fensterflächen und einem ausgelagertem Glasgang geplant. „Es lebe der neue Kubus: das erste, würfelförmige Haus der Welt – Kuri!“, formulierte die Kuri-Guppe am Bauhaus.
Den ersten Prototyp des D1 gibt es heute noch: Mit rotem Leder bezogen, ist das Original im Kragstuhl Museum, Lauenförde, zu sehen. Nach jahrelanger, intensiver Zusammenarbeit mit Tecta beschloss Peter Keler, seinen Prototyp der Sammlung zu stiften. Sichtbar ist hier übrigens ein merkwürdiges Detail: Unterhalb der Armlehne wird eine Naht offenbar. Ein Kunstgriff, da das Leder für den Prototyp nicht ausreichte.

tecta
Der niedersächsische Möbelhersteller Tecta hat sich mit der Bewahrung und Fortsetzung authentischer Bauhaus-Modelle ein prominentes und anspruchsvolles Tätigkeitsfeld vorgenommen. Was durch die Avantgarde in den 1920er Jahren als experimentelles Wagnis und erstmal in geringer Stückzahl ins Leben gerufen wurde, wird heute von Tecta exklusiv und serienmäßig nach den Originalentwürfen hergestellt. Die Produktion wurde dazu vom Berliner Bauhaus-Archiv offiziell lizenziert. Damit gehört Tecta zu den ersten Bauhaus-Adressen überhaupt.
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